Helle
Nacht
Weich küsst die Zweige
der weiße Mond;
ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh-
Geliebte du.
Der Weiher ruht,
und die Weide schimmert.
Ihr Schatten flimmert
in seiner Flut,
und der Wind weint in den Bäumen.
Wir träumen....träumen.
Die Weiden leuchten
Beruhigung;
die Niederung
hebt bleich den feuchten
Schleier hin zum Himmelssaum -
oh hin - oh Traum.
Paul Verlaine
(1844-1896)
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