In Spraitbach gibt es wie in vielen anderen Gemeinden auch ein Kinderferienprogramm.
Und die Seniorengemeinschaft ist natürlich mit dabei.

Sie ließ sich sich, dank der Idee von Gretel Halwax, etwas Besonderes einfallen.

Wir hatten Besuch von Petra Siffrin, ihrem Sohn Julian und Jogy Halwax und deren Vierbeiner Ikuska. Sie zeigten uns das wirkliche Leben der Indianer auf und hatten auch traditionelle indianische Kleidung an.

Zuerst musste noch das Tipi aufgebaut werden, dazu lieferte Doris Kurz die 7 ½ m langen Stangen, ihr ein herzliches Dankeschön.

33 Kinder fanden sich auf dem Hagenbuchefestplatz ein, den wir nutzen durften, auch dafür vielen Dank.

Petra Siffrin, die sich schon als Achtjährige für die Indianer interessierte, natürlich hatte sie auch die Karl-May-Bücher verschlungen, war in der Reservation in Süddakota, einer der nordwestlichen Prärie-Bundesstaaten der Vereinigten Staaten, um die Kultur und Lebensumstände der Indianer vor Ort kennen zu lernen, insbesondere der Lakota, die zur Sioux-Sprachfamilie gehören, deren Sprache Petra Siffrin inzwischen auch spricht.

Ihr ist es wichtig, den Kindern den sorgsamen Umgang mit unserer Natur, „der Mutter Erde“, nahe zu bringen  und die Sinne dafür zu schulen. In spannender Weise gab sie einen Einblick, wie Indianer in diesem Bewusstsein achtsam ihr Leben in den Rhythmus der Natur integrieren. Leider werden sie tragischerweise nach wie vor mehr und mehr zurückgedrängt, da in ihren Reservaten jetzt Uran abgebaut wird.

Jogy Halwax brachte den Teilnehmern bei wie Feuer gemacht wird und natürlich auch  wie man Holz spaltet, was man einfach alles dafür braucht, bis das Feuer brennt. Und Mädchen wie Buben waren mit „Feuereifer“ bei der Sache, schließlich mussten die Würstchen gegrillt werden.

Julian brachte den Teilnehmern bei, wie man Hufeisen zielgenau wirft, stellte seinen Hund Ikuska vor und zeigte wie er zu gehorchen hat, allerdings hatte dieser doch ein wenig Angst vor so vielen Kindern. Und während die Mädchen mit uns aus einem alten T-Shirt mit Schere, Perlen, Federn und Rosshaar - und mit etwas Geduld - ein tolles Indianergewand anfertigten, ließen sich die Buben von Julian zeigen, wie man mit Pfeil und Bogen umgeht.

Auch wurde noch zu richtiger indianischer Musik, wenn auch vom CD-Player, getanzt.
Bei den Indianern ist das Tanzen vorwiegend Männersache.

Es war ein erlebnisreicher und schöner Tag, dazuhin war es einer der schönsten Sommertage dieses Jahres. Ja Glück muss man haben.

Ein großes Dankeschön an „unsere Indianer“.

Wer noch mehr über diese erfahren will, kann sich gerne bei Petra Siffrin melden, Tel. 07328/922217. Sie macht auch Projekte in Schulen, Kindergärten oder gestaltet Kinderfeste. Petra Siffrin engagiert sich mit dem Ellwanger Indianerclub weiter für die Belange der Indianer, sie machen viele interessante Veranstaltungen: www.indianerclub-ellwangen.de

Zu den Fotos:

 


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